Positionen
Hier stellen wir Ihnen einige Positionen zu örtlichen und regionalen Themen vor, die WIR! besonders am Herzen liegen.
Leben in Pleidelsheim |
Ortsbild Pleidelsheim hat ein schönes historisches Ortsbild mit erhaltenswerten Gebäuden. Einige Gebäude wurden bereits durch eine Neubebauung ersetzt. WIR! setzt sich dafür ein, dass verbliebene historische Gebäude, soweit wie möglich, erhalten bleiben und in Pleidelsheim ein authentisches Ortsbild bestehen bleibt. Auf Initiative von WIR! verabschiedete der Gemeinderat eine Erhaltungssatzung für die Hauptstraße. Nahversorgung sichern und stärken Für den Erhalt der Lebensqualität und die wirtschaftliche Stabilität sind Dienstleistungen vor Ort und die regionale Nahversorgung unerlässlich. Angesichts des demografischen Wandels ist jedoch auch in Pleidelsheim jeder Bürger aber auch eine alternde und weniger mobile Bevölkerung auf ein entsprechendes Angebot angewiesen. So ist es WIR! wichtig, die regionale Nahversorgung und lokale Dienstleistungen zu erhalten, wie beispielsweise die Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Pflegestützpunkt, Apotheke, Bücherei, Gemeindeamt, Restaurants oder Einrichtungen für Post- und Bankdienstleistungen. Diesen Bedarf gilt es in zukünftigen Bebauungsplänen zu berücksichtigen. Darum hat WIR! den Bebauungsplan für das derzeitige Bauhofgelände unterstützt. Mit der Sicherung der Fläche als Fläche für den Gemeinbedarf, hat Pleidelsheim die Chance, bei Bedarf im innerörtlichen Bereich weitere Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen. Das Miteinander fördern und stärken Pleidelsheim ist bunt und vielfältig. Es gibt eine Vielzahl an Angeboten von Vereinen, Kirchen und Institutionen für alt und jung. Wir sehen darin eine große Bereicherung sowohl für die Gemeinde als auch für den einzelnen. Dies gilt es zu erhalten und weiter zu fördern. |
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Natur, Umwelt, Klima |
Erstellung eines Ökologiekonzepts für Pleidelsheim
WIR! ist der Meinung, dass man auf kommunaler Ebene tätig werden muss. Das Warten auf "die große Politik" erscheint nicht zielführend, da schnelles Handeln erforderlich ist. Deshalb hat WIR! bereits im April 2018 einen Antrag auf Erstellung eines Ökologiekonzepts für Pleidelsheim gestellt: Ökokonzept
Ziel der Veranstaltungen sollte die kritische Betrachtung der Nutzungsmöglichkeiten des Neckars sein: Naherholung, Verkehrs- und Transportweg, touristische Attraktion, Energiequelle aber auch Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt.
27.3.17 Unser Fazit Der Neckar als Verkehrsstraße hat Perspektive und Zukunft! Sicherung der Arbeitsplätze - Ausreichender Schiffsraum Brutto- Register-Tonnen zur Verfügung stellen - die Regionalverbände Stgt./ HN müssen in unsere Überlegungen mit einbezogen werden. Güterverkehr als unmittelbares Ergebnis von Produktion & Export - Ganztägige Erreichbarkeit und Nutzung -bestehende Wasserstraßenkapazität kurz und mittelfristig stärker, besser nutzen. Schiffsverkehr per Fahrplan. Ausbauplanung für 135 m Schiffe wird erstmal weiter verfolgen. Verkehr der Zukunft ist der Container Verkehr Ausbau vorhanden. Häfen als Dienstleiter für den Warenverkehr strukturieren Produzenten / Güter auf die Häfen. Aufgrund des in den letzten Jahren erlebten Wassermangels in Rhein und Neckar stellt sich die berechtige Frage, ob wir aufgrund der begrenzten Wassertiefe für die 135 m lange Schiffe z.T. nur mit 40-50 % beladen werden können, nicht bei den kleineren Schüttgut Schiffen oder den 110 m langen Containerschiffen weiterführen, austauschen und fördern sollten.
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Flächennutzungsplanung |
Der verantwortungsvolle Umgang mit der Ressource Boden ist für uns von größter Bedeutung, vor allem in Anbetracht des rasanten Flächenverbrauchs in den vergangenen Jahren! WIR! stellt die Frage nach den Folgen der Bodenversiegelung:
Der Verband Region Stuttgart hat für die Region Stuttgart einen Regionalplan erstellt. Dieser Plan enthält unter anderem auch eine sogenannte Raumnutzungskarte, die die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten unseres wertvollen Bodens darstellt. Auf Grundlage dieser regionalen Planung müssen die Kommunen ihren Flächennutzungsplan erstellen. Der Regionalplan ist sozusagen die Rahmenplanung. Der Flächennutzungsplan von Pleidelsheim wird gemeinsam mit der Stadt Freiberg aufgestellt, da wir seit der Gründung der Stadt Freiberg eine „vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft“ bilden. Der letzte genehmigte Flächennutzungsplan stammt aus dem Jahr 2005 und ist bis 2020 gültig. Seit Inkrafttreten des Planes haben die beiden Kommunen bereits 10 Mal Änderungen, genauer gesagt Erweiterungen, des Planwerkes vorgenommen – stets mit Genehmigung der Region. Weil dies nicht mit den Grundsätzen von WIR! vereinbar war, hat unsere Gruppierung gemeinsam mit dem Verein „Flur und Verkehr e.V.“ eine negative Stellungnahme zur Erweiterung des Flächennutzungsplanes abgegeben, siehe Stellungnahme zum Flächennutzungsplan In den vergangenen 10 Jahren hat die Gemeinde Pleidelsheim ca. 14 ha Land verbraucht (ca. 12 ha für Gewerbe und 2 ha für Wohnbebauung). Dies entspricht einer Fläche von ungefähr 35 Fußballfeldern (14 ha/0,4 ha = 35) oder einer Fläche 14 mal so groß wie das Baugebiet auf dem ehemaligen Pferdehof Jühe! Bei einer der letzten Gewerbegebietserweiterungen war auch der eigentlich nicht überplanbare Regionale Grünzug betroffen. Das zur Überbauung anstehende Gewerbegrundstück lag zu 75% im Grünzug! Dieser massive Eingriff in eine Fläche, die von der Region als Puffer zum angrenzenden FFH-Gebiet dienen sollte, rief uns auf den Plan: WIR! hat eine ablehnende Stellungnahme abgegeben. Verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Boden/maßvolles Wachstum/Folgenabschätzung von Versiegelung
Was können wir tun? Gewerbegebiete: Wohnen: |
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Verkehr |
Nord-Ost-Umfahrung WIR! ist als Initiative gegen die Nordumfahrung Pleidelsheims entstanden. Dieses Projekt gehört weiterhin zu den zentralen Positionen unserer Wählervereinigung. Ein derartiges Projekt muss auch in Zukunft auf jeden Fall verhindert werden. Lkw-Durchfahrtsverbot Seit 01.12.2011 gilt für die gemeinsame Umweltzone Pleidelsheim, Freiberg und Ingersheim ein Lkw-Durchfahrtsverbot. Lastkraftwagen, die in diese Zone anliefern, dürfen weiterhin die Umweltzone befahren. Lediglich die Lkw ab 3,5 t, die seither nur durch die Ortschaften durchgefahren sind, müssen nun ausweichen. (Quelle: https://www.pleidelsheim.de/lkw-durchfahrtsverbot/). Entsprechend dieser Regelung fordern wir für Pleidelsheim eine Erweiterung des Durchfahrtverbot für Lkw:
Die Umsetzung des vorhandenen Lkw-Durchfahrtsverbots muss regelmäßig überprüft werden, genauso wie bereits regelmäßig Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden. Tempo 30 Auf bestimmten Haupt- und Nebenstraßen gilt bereits diese Geschwindigkeitsregelung. Wir fordern ein generelles Tempolimit „Tempo 30“ innerorts! Ziel ist hier neben der Reduzierung von Unfällen auch die Verflüssigung des Verkehrs. Weiterhin sehen wir, dass sowohl Kinder als auch ältere Menschen sich zu Fuß oder auf dem Fahrrad sicherer im Straßenverkehr bewegen, je langsamer der Kfz-Verkehr ist. Zusätzlich entfällt der psychologische Effekt, dass viele Kfz-Verkehrsteilnehmer erst einmal deutlich (zu viel) „Gas“ geben, wenn eine Geschwindigkeitserhöhung von „Tempo 30“ auf „Tempo 50“ möglich wird. Für die Mundelsheimer Straße fordern wir die Ausweitung der Zone „Tempo 30“ bis nach der Bushaltestelle bzw. bis zum nördlichen Ortsende. Bestehende Verkehrswege Die bestehenden Verkehrswege müssen „intelligent genutzt“ werden:
Vergleichbar zur vorhandenen Regulierung in der Bachgartenstraße (Fahrradstraße) wollen wir weitere Projekte ausarbeiten und umsetzen, um den Kfz-Verkehr zu lenken und den Fahrrad- und Fußgängerverkehr zu stärken und zu verbessern:
Die zukünftige Entwicklung des Fahrzeugmarktes im Individualverkehr und auch im öffentlichen Nahverkehr ist von der Verfügbarkeit durch die Hersteller, durch die Akzeptanz des Käufers und nicht zuletzt vom Gesetzgeber abhängig. Ob weiterhin Kfz mit Verbrennungsmotoren oder alternativen Antrieben unsere Verkehrswege nutzen, kann kommunalpolitisch nicht beeinflusst werden. WIR! unterstützt jedoch auf jeden Fall „ressourcenschonende“ Lösungen: Hieraus lassen sich für den Individualverkehr in Pleidelsheim zunächst keine konkreten Maßnahmen oder Forderungen ableiten. WIR! favorisiert jedoch bei Überlegungen von Neuanschaffungen etwaiger Fahrzeuge für die Gemeinde, z. B. des Bauhofs oder anderer kommunaler Einrichtungen, diese Fahrzeuge nach Möglichkeit mit Elektromotoren ausstatten zu lassen. |
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ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) |
Erweitern – Vorrang sichern – familienfreundliche Kostenstruktur – Taktung verbessern! Mit diesen Schlagworten möchte WIR! sich für den ÖPNV einsetzen. Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt, in einem Bundesland, das zu den „Geberländern“ zählt, in einem Landkreis, der als einer der effizientesten von ganz Baden-Württemberg gilt. Wir leben in einem Ballungsraum, der tagtäglich einen enormen Pendlerstrom auf den Straßen bewältigt. Diese Straßen sind nicht in dem Maß mitgewachsen, wie das Individualverkehrsaufkommen sich gesteigert hat. Hinzu kommt noch der Schwerlastverkehr, dessen Entwicklung sich noch rasanter vollzogen hat. Dies alles ist unserer modernen Welt geschuldet, die uns mobil und scheinbar unabhängig macht. Auch der ÖPNV hinkt der schnellen Zeit immer einen Schritt hinterher…. Der Bau weiterer Straßen ist für WIR! nicht die langfristige Lösung: Mit dem Bau weiterer Straßen verbrauchen wir lediglich die wertvolle und nicht vermehrbare Ressource Boden und greifen massiv in die Strukturen unseres Kleinklimas ein. Umgehungsstraßen verlagern nur das Problem auf das „nächste Nadelöhr“ – sie stellen lediglich eine zusätzliche Aufstellfläche dar, wenn der Verkehr aufgrund eines Unfalls auf der Autobahn zum Erliegen kommt. Wir brauchen intelligentere Lösungen für eine Mobilität der Zukunft. Der Individualverkehr ist an der Grenze der Belastbarkeit angelangt. Der ÖPNV muss besser werden! Wird er besser, steigen mehr Leute um!!! Wie kann er besser werden? Wenn er erweitert wird, wenn er Vorrang vor dem Individualverkehr bekommt, wenn die Kostenstruktur familienfreundlich gestaltet wird und wenn die Taktung unschlagbar gut wird! Konkrete Beispiele: Erweiterung: Bedarfshaltestelle beim Edeka in Ingersheim |
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